Technik23.04.2024

Pressemitteilung • Zwei in einem: Campingmodule verwandeln Alltagsautos in Übernachtungsmobile

  • Hohe Flexibilität und ein vergleichsweise günstiger Camping-Einstieg
  • Bett, Küche, Stauraum und mehr an Bord
  • Eine stabile Befestigung ist essenziell für die Sicherheit

Stuttgart. Camping liegt voll im Trend. Besonders preisgünstig ist die Ausrüstung in vielen Fällen nicht. Vor allem für jene nicht, denen ein Urlaub oder ein Wochenende im Zelt doch zu spartanisch und erdverbunden erscheint. Richtige Wohnwagen oder Wohnmobile belasten ein Bankkonto erheblich. Doch es gibt einen Kompromiss: Wenn der vorhandene Kombi, Van oder Kleinbus genügend Platz bietet, können flexible Einbauten das Fahrzeug in ein kompaktes Wohnmobil verwandeln. Salopp werden solche Einrichtungsmodule gern Campingkisten genannt.

Die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH betont, dass Sicherheit bei der Verwendung dieser Module oberste Priorität haben muss. Es ist entscheidend, dass alle Module stabil befestigt und während der Fahrt gesichert sind, um die Sicherheit aller Insassen zu gewährleisten. Auch bei plötzlichen Ausweich- oder Bremsmanövern dürfen sie nicht verrutschen, sich lösen oder ihren Inhalt verlieren. Denn der könnte zum gefährlichen Geschoss werden.

Die Bandbreite reicht von der selbst gebauten Campingkiste aus Holz bis zum maßgeschneiderten und aufwendig gefertigten Modul aus dem Fachhandel. Im ersten Fall ist man mit wenigen hundert Euro dabei, im anderen Fall werden gern 2.000 Euro und mehr fällig. Der eigene Anspruch an Annehmlichkeiten und Ausführung entscheidet – oder eben der Geldbeutel. Für das große Campingvergnügen sind die Varianten nicht entscheidend, denn zur guten Laune tragen eine erträgliche Witterung oder ein Stellplatz mit stimmungsvoller Umgebung stärker bei.

Zwei Vorteile der Module sind Flexibilität und Kostenersparnis. Außerdem lassen sie sich auf individuelle Bedürfnisse anpassen. Viele Sets beinhalten Bett, Mobilküche, Aufbewahrungssysteme und sogar Sanitäreinrichtungen – alles demontierbar und damit auch außerhalb des Fahrzeugs nutzbar, etwa im Gartenhäuschen. Und umgekehrt belegen die Teile nicht viel Platz, wenn Kombi oder Transporter im Alltag bewegt werden.

Hier ein detaillierter Blick auf die verschiedenen Module:

Bett: Viele Anbieter bieten klappbare oder herausnehmbare Bettmodule an. Die Liegefläche kann tagsüber verstaut werden, um etwa am Esstisch sitzen zu können.

Küchenmodul: Dieses ist oft mindestens mit einem Kocher und in vielen Fällen mit Spülbecken, Wasserversorgung und Kühlbox ausgestattet. Einige dieser Module können herausgenommen und im Freien außerhalb des Fahrzeugs verwendet werden.

Stauraum: Spezielle Module bieten Platz für Kleidung, Küchenutensilien und andere Reisegegenstände. In der Regel ist ihr Platz sehr effizient genutzt, Türen und Klappen sind leicht zugänglich.

All-in-One-Module: Wer eine vollständige Lösung mit minimaler Modifikation am Fahrzeug sucht, findet hier die passende Variante. Sie bietet eine Kombination, aus Küche, Aufbewahrung und sogar Schlafplatz oberhalb der Kisten.

Viele Campingmodule bestehen aus leichten und robusten Materialien wie Holz, Aluminium und verstärkten Kunststoffen. Einige Anbieter bieten maßgeschneiderte Lösungen an, die speziell auf den vorhandenen Raum einzelner Fahrzeugmodelle zugeschnitten sind.

Erstaunt angesichts der Möglichkeiten? Dann empfiehlt die GTÜ vor dem Kauf eine umfassende Beratung, um das Anforderungsprofil zu checken und zu prüfen, ob die Module kompatibel mit dem eigenen Fahrzeug sind.

In jedem Fall jedoch gilt: Für den Start in die in die Welt des mobilen Reisens bieten Campingkisten eine Alternative zum traditionellen Wohnmobil. Sie erlauben es, die Natur nahezu spontan zu erleben, ohne auf einen Mindestkomfort verzichten zu müssen. Gleichzeitig bleiben die Fahrzeuge alltagstauglich und wirtschaftlich im Unterhalt.

(Bild: TransCamp / Friedemann Bayer)

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