Technik13.03.2024
Pressemitteilung • Sieben Tipps der GTÜ für den Start in die Zweiradsaison
- Mit dem Frühling beginnt die Saison für Fahrräder, E-Bikes und Motorräder
- Gründliche Prüfung des Fahrzeugs auf Verkehrssicherheit ist wichtig
- Eine Wartung kann zum sicheren Saisonstart beitragen
Stuttgart. Der März bringt bereits Sonne und wärmere Temperaturen: Das ist für viele Zweiradliebhaber das Startsignal zum Aufbruch in die neue Saison. Denn bei schönem Wetter ist man noch lieber unterwegs mit Fahrrad, E-Bike oder Motorrad. Allerdings sollte man nach der Winterpause nicht ohne Vorbereitung in den Sattel steigen, rät die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH. Sieben Tipps hat die Prüforganisation für einen Saisonstart mit mehr Sicherheit zusammengestellt.
Die Tage vor der ersten Ausfahrt sind optimal geeignet für eine gründliche Fahrzeugwartung. An deren Anfang steht die Reinigung vom Winterstaub. Wer im Herbst sein Fahrzeug gründlich gereinigt und für einen geschützten Abstellort gesorgt hat, profitiert nun von einem guten Grundzustand.
Ab in die Werkstatt zum großen Service? Das kann insbesondere für angetriebene Zweiräder sinnvoll sein, also Motorrad und E-Bike. Dabei wird geprüft, dass sämtliche Komponenten intakt sind und alle Funktionen zur Verfügung stehen. Auch Verschleißteile werden kontrolliert und bei Bedarf ausgetauscht. Ob Zweirad mit oder ohne Motor: Wichtig ist eine rechtzeitige Terminvereinbarung – denn im Frühling ist die Nachfrage nach Wartungen groß.
Auch wer noch im Spätherbst oder Winter sein Zweirad technisch umfassend in Schuss gebracht hat, nimmt vor der ersten Ausfahrt eine Kontrolle wichtiger Komponenten vor: Ist der Reifendruck in Ordnung? Funktionieren Licht und Bremsen? Muss etwa die Kette gefettet werden? Wichtig bei moderneren Motorrädern ist auch der Blick auf die Bordelektronik: Ist die Software auf dem aktuellen Stand? Gleiches gilt für E-Bikes. Hier kann man bei vielen Typen das Update komfortabel per App selbst vornehmen.
Auch die persönliche Schutzausrüstung sollte vor der ersten Ausfahrt geprüft werden. Dazu gehört beim Motorrad die sorgfältige Kontrolle von Kombi, Handschuhen und Stiefeln auf Beschädigungen. Besonders wichtig sind bei allen Zweirädern die Helme: Auch wenn sie keine sichtbaren Beschädigungen aufweisen, sollten sie nach fünf bis sieben Jahren ausgetauscht werden. Denn die Materialien der schützenden Kopfbedeckungen altern. Damit verlieren sie mit der Zeit insbesondere die Fähigkeit, bei einem Aufprall kinetische Energie abzubauen – doch diese Dämpfung gehört zu den wichtigen Funktionen moderner Helme.
Neues Zubehör und neue persönliche Ausrüstung können während der Saisonvorbereitung entspannt in Betrieb genommen werden. Das gilt zum Beispiel für ein Navigationssystem oder den Kauf neuer Schutzkleidung mit reflektierender Wirkung. Auch Taschen und Körbe kann man ohne Zeitdruck korrekt montieren, bevor es auf die erste große Tour geht.
Gemeinsam macht das Zweiradfahren mehr Freude. Mit dem Frühling starten die entsprechenden Angebote zum Beispiel von örtlichen Sportvereinen und Motorradclubs. Hier findet jeder Ausfahrten, die zum eigenen Können und den Interessen passen. Aber auch mit der Familie oder dem Freundeskreis lassen sich gemeinsam schöne Touren unternehmen. Wichtig: Vorher über die besonderen Herausforderungen für die Verkehrssicherheit beim Fahren in Gruppen informieren.
Wer nach einer längeren Pause erstmals wieder aufs Zweirad steigt, sollte vor dem Saisonbeginn in Ruhe üben und sich mit allen Funktionen vertraut machen. Das gilt besonders für den Umstieg vom klassischen Fahrrad aufs E-Bike. Entsprechende Sicherheitstrainings bieten zum Beispiel viele Ortsgruppen der Deutschen Verkehrswacht an. Zu einem Training rät die GTÜ auch Motorradfahrern. Viele Biker haben das verinnerlicht und frischen jedes Frühjahr in so einem Kurs ihre Fahrpraxis auf. Anbieter wie der ADAC haben verschiedene Kurse je nach Erfahrung und Können im Programm. Die Teilnahme an solchen Trainings ist ein schönes Startsignal für die neue Saison auf zwei Rädern.
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